Von der Idee zur Verwirklichung:

Anhand eines konkreten Beispiels möchten wir Ihnen den Weg beschreiben, den die Entstehung eines Projektes von der Idee bis zur Verwirklichung durchläuft:

1.

Pater Léonard Kombate leitet im Dorf Nadjuni im Togo eine weiterführende Schule für Kinder und Jugendliche, die, auf dem Land lebend, ansonsten keine Schulbildung erhalten würden.

2.

Die Schule erfreut sich großer Beliebtheit in der Region. Leider reichen die finanziellen Mittel nicht aus, um Schulbänke, Tische und Stühle für die wachsende Schülerzahl zu erwerben.

3.

Auch für das Mittagessen möchte Pater Léonard sorgen. Die Schule bietet für viele Kinder oft die einzige täglich gesicherte Mahlzeit.

4.

Also wendet sich Pater Léonard an den zuständigen Provinzial Pater Marcel Bakoma. Dieser macht sich ein Bild von den Gegebenheiten. Zusammen mit dessen Empfehlungsschreiben sendet Pater Léonard einen Antrag auf Unterstützung an den Missionsverein der Schweizer Franziskaner. In diesem beschreibt er, für welchen Zweck welcher Betrag benötigt wird.

5.

In Zusammenarbeit mit dem gemeinsamen Projektbüro des Franziskanerordens Mitteleuropas und dem zuständigen Projektbetreuer wird der Antrag auf Übereinstimmung mit den Vergabekriterien überprüft. Bei offenen Fragen wendet sich der Projektbetreuer direkt an Pater Marcel.

6.

Es gibt vorgegebene Grundsätze - wichtigste sind: soziale, ökologische und nachhaltige Gesichtspunkte sowie Stärkung der Hilfe zur Selbsthilfe. In der Vergabekonferenz beschließen die Provinzialminister Mitteleuropas demnach, welche Projekte unterstützt werden. Der Antrag von Pater Léonard erfüllt diese Kriterien und wird somit bewilligt.

7.

Mit anderen genehmigten Anträgen bittet der Missionsverein der Schweizer Franziskaner im zweimonatlich erscheinenden Brief sowie auf der Internetseite um Ihre Unterstützung.

8.

Sobald ausreichend Spenden eingegangen sind, wird der benötigte Betrag nach Togo überwiesen.

9.

Nachdem die Schule mit Bänken, Tischen und Stühlen bestückt wurde, sendet Pater Léonard die Endabrechnung an den Projektbetreuer sowie an das gemeinsame Projektbüro des Franziskanerordens Mitteleuropas. Hier wird geprüft, ob die Umsetzung wie geplant ausgeführt wurde.

10.

Einmal jährlich begibt sich der jeweilige Projektbetreuer auf eine Reise und besucht Orte, an welchen Ihre Spende zum Einsatz kam.