Kongo: „Sauberes Trinkwasser“

Masou wird schon früh am Morgen vom Weinen ihres kleinen Bruders geweckt. Wegen des verschmutzen Trinkwassers ist er schon länger krank. Seither läuft sie jeden Morgen bereits vor Sonnenaufgang mit ihrer Mutter zum nächsten Brunnen, um sauberes Wasser für den Tag zu holen. Dabei müssen sie sieben Kilometer bergauf laufen und auf dem Rückweg die schweren Behälter schleppen.

Eine andere Möglichkeit gibt es nicht, außer dem Wasser des verschmutzen Baches in der Nähe des Dorfes. Masou ist eines der wenigen Kinder, die überhaupt mitgehen können, denn viele sind krank, leiden an Durchfall und Flüssigkeitsmangel.

Damit die Familien in Muleba täglich frisches, sauberes Wasser zur Verfügung haben, möchte Pater Ante gemeinsam mit den Dorfbewohnern eine Wasserleitung von der Quelle ins Dorf bauen. Da die Quelle höher liegt als das Dorf, kann das Wasser in natürlichem Gefälle bis zum Dorf fließen und dort in einem Wasserspeicher aufgefangen werden. Mit 37 700 Franken können wir helfen, Not und Krankheit zu lindern.

Kongo: Sauberes Wasser

Es scheint, als wären es Ameisen, wenn Schwester Georgette am frühen Morgen in die Weite schaut. Ihr Blick schweift über weite anbaufähige Felder, die brach liegen.

Die „Ameisen“ sind Frauen und Kinder, die in der Ferne zu sehen sind, wie sie - hoffentlich erfolgreich - von ihrer Suche nach Trinkwasser zurückkehren. Brach liegt das Land, weil die Suche und das Beschaffen von Wasser hier in Mwambila auf dem Plateau Bateke den allerhöchsten Vorrang hat.

Um das Leben der 3000 Bewohner des Ortes zu erleichtern, möchte Schwester Georgette einen Brunnen bauen lassen. Dafür bittet sie uns um 32 000 Franken, damit die Menschen in Mwambila sauberes Trinkwasser zur Verfügung haben und die brachen Felder in fruchtbare verwandeln können.

Kongo: Schule der Begegnung

Es ist ein bewegtes Bild, wenn morgens alle Kinder zur Begrüßung im Klassenraum aufspringen. Wie Zahnlücken wirken die Plätze, an denen die Pygmäenkinder stehen, denn sie sind deutlich kleiner als die anderen.

Die Schule „Bienheureuse Marie de la Passion“ der Franziskanerinnen in Ouesso im Kongo ist ein Ort, an dem die sehr scheuen Pygmäenkinder gemeinsam mit Kindern anderer Volksgruppen lernen, spielen, Freundschaften schließen. So können tradierte Vorurteile gegen die Pygmäen in den Familien abgebaut werden.

Nun bittet uns Schwester Varela um 36 000 Franken für den zusätzlichen Bau von sechs Klassenzimmern und einer kleinen Krankenstation, um allen Kindern ein chancengleiches Leben zu ermöglichen. Sehr gerne möchten wir diesen Ort der Begegnung unterstützen.

Kongo: Ein Traktor für junge Mütter

Gut organisiert und entschlossen sind 200 alleinerziehende Mütter aus der Kleinstadt Menkao im Kongo. Die meisten haben 6 Kinder und wissen oft nicht, was sie ihnen zu essen geben können. Die Armut macht aufgedunsene schmerzende Kinderbäuche.

Die Franziskanerinnen möchten gemeinsam mit den Frauen 50 ha Land bestellen, damit die Kinder nicht mehr hungern müssen. Die Arbeit mit der Hand ist höchst beschwerlich und bringt zu wenig Ertrag.

Schwester Georgette bittet uns jetzt um eine Hilfe von 47160 Franken, damit sie einen Traktor, einen Scheibenpflug, eine Egge, einen einachsigen Anhänger, 200 Hacken und Macheten sowie Saatgut für Maniok, Mais, Erdnüsse, Auberginen, Ananas, Tomaten und Gemüse erwerben kann.

Kongo: Miserable Zustände

Rücksichtslos roh, erbarmungslos grausam, beispiellos menschenunwürdig, diese Worte sind nicht genug, um die miserablen Zustände in den Gefängnissen von Kinshasa annähernd zu beschreiben.

79 Kinder fristen ihr Dasein im Gefängnis. Oft willkürlich auf der Straße aufgegriffen, erleben sie Gewalt und hören die Schreie der Gefolterten. 120 Frauen vegetieren auf engstem Raum, einige mit ihren Babys, andere schwanger, viele krank. Sie müssen sich vier Toiletten und Duschen teilen. Tausende Männer siechen zusammengepfercht in dunklen, schmutzigen, übel riechenden Zellen dahin. Viele unschuldig. Alle erhalten kaum zu essen, keine medizinische Versorgung, keinen Rechtsbeistand, noch nicht einmal ein Bett, wenn sie nicht dafür bezahlen. Wer keine Verwandten hat, gerade bei Straßenkindern oft der Fall, ist vollends verloren.

Pater Jean Bosco hat die Aufgabe übernommen, den Kindern und besonders schwer Betroffenen beizustehen. Zweimal wöchentlich darf er ins Gefängnis, um ihnen Essen, Kleidung, Medikamente und Hygieneartikel zu bringen.

Er bittet uns um 25 000 Franken, damit diese wichtige Unterstützung für ein weiteres Jahr möglich bleibt. Für die Menschenwürde möchten wir helfen.