Brasilien:
Auf dem Weg ins Leben

Ungewollt und viel zu früh schwanger! Das ist eine Nachricht, die viele Mädchen und junge Frauen in Tucuruí in tiefe Verzweifl ung stürzt. Oft sind sie viel zu jung, haben keinen Partner, wenig bis keine Unterstützung in der Familie. Sie stehen alleine da. Ihr Umfeld ist geprägt von Armut, Gewalt, Prostitution und Perspektivlosigkeit. Meist fehlt es an Aufklärung auf allen Ebenen.

Um den werdenden Müttern und dem kleinen Kind, das sich auf den Weg ins Leben macht, bestmöglich helfen zu können, möchten die Franziskanerinnen in ihrem Haus Geburtsvorbereitungskurse und die Betreuung von Müttern im Wochenbett anbieten. Bereits jetzt kommen viele werdende junge Mütter zu ihnen, bitten um Lebensmittel und stellen viele Fragen, wie sie nun das Leben meistern sollen. Im Geburtsvorbereitungskurs können die Schwestern all die Fragen um Schwangerschaft, Geburt, Wochenbett, Stillen, Pflege des Babys und gesunde Ernährung für Mutter und Kind beantworten. Jede werdende Mutter erhält zudem ein Erstausstattungspaket für ihr Baby. Da die Mädchen und Frauen aus sehr armen Familien kommen und eine ausgewogene Ernährung essenziell für die Gesundheit von Mutter und Kind ist, erhalten sie für zehn Monate monatlich ein Lebensmittelpaket. Ohne die Hilfe der Franziskanerinnen wäre all das für die werdenden Mütter unerreichbar.

Schwester Maria schreibt uns, dass es ihnen so wichtig ist, die Mütter und das heranwachsende Leben zu unterstützen und beiden, soweit es in diesen Lebensumständen möglich ist, Sicherheit und Geborgenheit zu schenken. Sie bittet uns um Hilfe.

30‘00 CHF für 100 Erstausstattungspakete für Neugeborene und 1‘000 Lebensmittelpakete

Guinea-Bissau:
Der Schmerz des Hungers

Florinda und Adriana heissen die beiden Franziskanerinnen, die sich im Ernährungszentrum von Gabú unter anderem jenen Kindern zuwenden, die den Schmerz des Hungers am eigenen Körper spüren. Weil die Eltern bitterarm sind, können sie ihnen kaum zu essen geben. Bereits in der Schwangerschaft leiden viele Ungeborene an Unterernährung, weil die werdenden Mütter selbst nur wenig zu essen haben.

„Wir legen tagtäglich von 30 bis 250 km zurück, um in den entlegenen Dörfern unterernährten Kindern, schwangeren, meist sehr jungen Frauen und stillenden Müttern mit Aufbaunahrung, Lebensmitteln, Medikamenten und medizinischen Behandlungen zu helfen. Die Tage sind lang, weil wir auch viele Beratungsgespräche führen, zuhören und da sind, wenn Tränen der Sorgen und Ängste kaum noch Worte zulassen.“

Die beiden Franziskanerinnen bitten uns um dringende Hilfe, weil das Fahrzeug der Gesundheitsstation, mit dem sie sich auf den Weg in die Dörfer machen, kaputt ist. Es kann nicht mehr repariert werden. Dringend brauchen sie Ersatz, damit sie weiter den Schmerz des Hungers lindern können.

15‘300 CHF für ein geländetaugliches Fahrzeug

Kongo:
Den Wissensdurst stillen

Von oben betrachtet, sehen wir ein nicht enden wollendes Meer an braunen, blauen und grünen Dächern, dazwischen einige Bäume. Am Horizont, hinter den Armenvierteln, ragen Wolkenkratzer in den Himmel. So sieht die kongolesische Hauptstadt und grösste Millionenmetropole Afrikas Kinshasa in der Vogelperspektive aus. Den Müll in den Strassen der Armenviertel sehen wir kaum, die Armut ist in dieser Perspektive nur zu erahnen ebenso wie der Reichtum am Horizont.

Mitten in der bitteren Not der Armenviertel wirken die Franziskanerinnen. Unter ihnen Schwester Elizabeth. Die Schwestern möchten auf ihrem Grundstück einen Kindergarten und eine Grundschule für die Kinder aus armen Familien im nahen und weiteren Umfeld bauen. Es liegt ihnen am Herzen, dass viel mehr Kleinkinder gefördert werden und so nicht den Gefahren der Strasse ausgesetzt sind. In der Grundschule möchten sie einen fundierten Unterricht anbieten, der dem unbändigen Wissensdurst der Mädchen und Jungen gerecht wird und sie gut darauf vorbereitet, später eine weiterführende Schule zu besuchen. In die Zukunft geschaut, können sie dann einen Beruf erlernen und die eigenen Lebensumstände und sogar jene in ihrem Umfeld verbessern. Schwester Elizabeth bittet uns um Hilfe.

26‘000 CHF für den Bau eines Kindergartens und einer Grundschule

Mali:
Zwei Brunnen für Koumbala

Der Anbau von Gemüse spielt in vielen Dörfern eine zentrale Rolle, um die Lebensqualität der Bewohner zu verbessern und eine gesunde Ernährung zu gewährleisten. Seit vielen Jahren teilen die Franziskanerinnen von Koumbala ihr Wissen und ihre wertvollen Erfahrungen mit der Dorfbevölkerung, insbesondere mit den Frauen und Kindern.

Diese Zusammenarbeit hat dazu geführt, dass 110 Frauen des Dorfes, hier leben 1.880 Menschen, die Initiative ergriffen haben, eigene Gemüsegärten aufzubauen. Ihr Ziel ist es, die Ernährung ihrer Familien zu sichern, die lokale Gemüseproduktion zu steigern und vor allem die Qualität der Nahrung für ihre Kinder und sich selbst zu verbessern. Damit erreichen sie auch, dass die Lebensqualität für die gesamte Dorfbevölkerung deutlich gesteigert wird. Um den Gemüseanbau erfolgreich betreiben zu können, ist der Zugang zu einer zuverlässigen Wasserversorgung essenziell.

Schwester Benedicte möchte zwei Brunnen mit Wasserhochtanks und einem solarbetriebenen Bewässerungssystem bauen. Dieses System ermöglicht es den Frauen, ihre Gemüsefelder effizient zu bewässern und so eine dauerhafte und nachhaltige Produktion sicherzustellen.

Damit diese wichtige Hilfe zur Selbsthilfe weiter gelingen kann, bittet Schwester Benedicte uns um Unterstützung

18‘600 CHF für den Bau von zwei Brunnen mit Wasserhochtanks und Bewässerungssystem

Indien:
Gesundheit ist kostbar

Schäden an Fussböden, am Dach, in den Zwischendecken, Schimmel und Risse an Wänden, marode sanitäre Anlagen. Für uns in der Schweiz ist das eher die Beschreibung eines seit Jahren leerstehenden Gebäudes. In Killukottai ist das der Zustand der Gesundheitsstation, in der täglich hunderte Menschen gesundheitlich versorgt werden.

Die Franziskanerin Schwester Susai berichtet uns, dass sie in ihrem Umkreis für 30.000 Menschen Gesundheitsversorgung anbieten. Ohne ihre wichtige Arbeit hätten die meisten Menschen keinen Zugang zu Untersuchungen, Medikamenten und Aufklärung. „Es ist uns immer wichtig, ein sauberes hygienisches Umfeld für die Patientinnen und Patienten zu schaffen. In diesem maroden Gebäude wird das schier unmöglich.“

Zudem haben die Franziskanerinnen mit Ungezieferplagen und steigenden Temperaturen zu kämpfen. Die Patientinnen und Patienten müssen im Freien auf ihre Behandlung warten. Damit die Wartezeit etwas angenehmer gestaltet werden kann, möchte Schwester Susai dringend ein Schattendach bauen, unter dem die Menschen sitzen können.

Weit und breit sind die Franziskanerinnen die einzigen, die ihre medizinischen Behandlungen und Medikamente sehr kostengünstig und für die armen Menschen kostenlos anbieten. Sie bitten uns um dringende Unterstützung, damit sie diese wichtige Arbeit für die Gesundheit der Menschen weiterführen können.

18‘500 CHF für Renovierungsarbeiten, den Bau eines Sonnenschutzes und Krankenhausbetten

Kamerun:
Der erste Schritt

Soa ist ein ländlicher Vorort der Stadt Yaoundé. Die Bevölkerung lebt sehr einfach in ärmlichen Verhältnissen. Der Zugang zu einer guten Gesundheitsversorgung ist sehr eingeschränkt. Schwester Magdalene berichtet uns, dass die Bevölkerung in letzter Zeit sehr schnell gewachsen ist. Grund dafür sind die andauernde Kriegssituation im Nord- und Südwesten und der seit zehn Jahren herrschende Terrorismus der Boko Haram, die für ein Klima der Angst und Unsicherheit sorgen. Viele Menschen sind nach Yaoundé geflohen und versuchen sich hier ein neues sicheres Leben aufzubauen. Das gesamte Gesundheitssystem kann mit dem schnellen Wachstum der Bevölkerung nicht mithalten. Da die Lage sehr schwierig ist, möchten die Franziskanerinnen auf ihrem Gelände in Soa ein Krankenhaus bauen.

Der erste Schritt für den Bau eines Krankenhauses ist die Bohrung eines Brunnens für eine gute und regelmässige Wasserversorgung. Schwester Magdalene bittet uns um Hilfe, damit nach diesem ersten umgesetzten Schritt das Krankenhaus für die arme Bevölkerung gebaut werden kann.

13‘900 CHF für den Bau eines Brunnens

Indien:
Der schlafende Riese

Kein gutes Bild malen Experten bezüglich der Immunschwäche HIV in Indien. Sie sprechen vom „schlafenden Riesen“, da HIV landesweit immer noch ignoriert oder bagatellisiert wird. Grund dafür sind Stigmatisierung und Diskriminierung im Umfeld, ja sogar in den Familien. Selbst Kinder leiden unter der Angst, verlassen zu werden, der Ablehnung unter Gleichaltrigen und vor einer ungewissen Zukunft. Die Belastungen sind immens. So brauchen Betroffene Hilfe darin, weiter die Schule oder eine berufliche Ausbildung besuchen und ihren Lebensunterhalt selbst verdienen zu können. Hier helfen die Franziskaner in Dindigul, wo sie können. Sie stellen Lebensmittel bereit und Medikamente, sorgen für medizinische Behandlungen, leisten Beratungen, Schulungen und unterstützen die Betroffenen darin, ihren Lebensunterhalt selbst zu bestreiten. Zudem leisten sie in ihrem nahen und weiten Umfeld Aufklärungsarbeit. Betroffene Kinder werden zusammengeführt. Die Franziskaner betreuen zurzeit 862 infizierte Menschen mit ihren Familien. Damit unsere Brüder diese wichtige Arbeit weiterführen können, bittet Pater Felix uns um Hilfe.

15‘000 CHF für Lebensmittel und Medikamente

Brasilien:
Perspektiven für eine bessere Zukunft

Gross und umfangreich ist die Arbeit der Franziskanerinnen im Armenviertel Moreninhas der Stadt Campo Grande. Ihr Herz schlägt dafür, Kindern und Jugendlichen, die in bitterer Armut aufwachsen und den Gefahren der Strasse tagtäglich ausgeliefert sind, eine neue Richtung zu zeigen und ihnen in allem beizustehen, was ihnen hilft, in eine bessere Zukunft gehen zu können. Sie unterstützen die Familien indem sie schon Kleinkinder betreuen und sie so in ein stärkendes soziales Gefüge hineinführen. Ziel ist es, Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene schulisch und sozial zu fördern, sie gesundheitlich zu versorgen und so früh wie möglich damit zu beginnen, ihnen eine konstruktive Orientierung für ihr Leben zu geben.

Sie bieten Nachhilfe- und Förderunterricht an, Rehabilitation von Strassenkindern, berufliche Ausbildung wie Schneiderei, Kochen, Kosmetik und Kleinkunst, Sport, Familienberatung und -begleitung und vieles mehr. Die Arbeit der Franziskanerinnen findet grossen Anklang in den Familien. Schwester Valdete Maria bittet uns um Hilfe, damit 100 Mädchen und Jungen im Alter von sechs bis vierzehn Jahren für zwei Jahre gefördert werden und so den Weg in eine bessere Zukunft gehen können.

20‘000 CHF für Lebensmittel und Gehälter von Lehrkräften und Erzieherinnen

Bolivien:
Genug zu essen

Manche Kinder strahlen jeden Tag über das ganze Gesicht, wenn sie in den kleinen Speiseraum der Dorfschule kommen und wissen, dass es jetzt etwas zu essen gibt. Was für uns eine Selbstverständlichkeit ist, ist für die meisten Kinder in den zahlreichen Familien der beiden Dörfer San José Obrero und La Florida fast schon ein kleines Wunder.

Schwester María Mercedes schreibt uns, dass insgesamt 150 Mädchen und Jungen die beiden Dorfschulen besuchen. Bevor die Schwestern das tägliche Mittagessen an den Schulen angeboten haben, kamen die meisten Kinder hungrig in den Unterricht. Ohne ein Frühstück, manchmal sogar ohne ein Abendessen am Tag zuvor zu sich genommen zu haben, sassen sie mit schmerzendem Bauch in den Schulbänken. Schwindel, Kopfschmerzen und Konzentrationsstörungen führten auch dazu, dass sie dem Unterricht nicht folgen konnten. Manche Kinder kamen gar nicht mehr. Grund dafür ist die tiefe Armut der Familien.

Jetzt kochen Mütter täglich eine nahrhafte Mahlzeit. Die Kinder sind satt und zufrieden. Da keine Mittel da sind, um Lebensmittel wie Reis, Nudeln, Gemüse, Eier, Fleisch usw. für ein Jahr besorgen zu können, bittet Schwester María Mercedes uns um Hilfe.

12‘700 CHF für Nahrungsmittel wie Reis, Nudeln, Öl, Salz, Gemüse, Eier, Hühnerfleisch, Yucca und Bananen

Guinea-Bissau:
Für das Leben

Das Gesundheitssystem in Guinea-Bissau ist aufgrund mangelnder Ausstattung sehr schlecht. Viele Menschen leiden unter fehlender medizinischer Versorgung. Die Bevölkerung im Land lebt weit verstreut. Die Entfernungen zu medizinischen Einrichtungen sind kaum zu überwinden. Von fehlender medizinischer Versorgung besonders betroffen sind Kinder und junge Mütter. Sie brauchen oftmals besonders Unterstützung und medizinische Betreuung.

In Cumura leiten die Franziskaner ein Krankenhaus, das über eine recht gute Ausstattung verfügt. Dennoch sterben zu oft Kinder und junge Mütter, weil vielfach Medikamente fehlen. Ein Umstand, der die Ärzteschaft und die Familien zur Verzweiflung bringt. Solche Tragödien wären doch vielfach zu vermeiden, gäbe es die lebensnotwendige Medikation.

Damit Pater Maximo die Apotheke mit Antibiotika, Schmerzmitteln, Salben, Augenmitteln, Antihistaminika, Vitaminen u.v.m. auffüllen und lebensnotwendige Medikamente kostenlos an die Kranken weitergeben kann, bittet er uns um Unterstützung.

10‘000 CHF für Medikamente

El Salvador:
Kinderherzen retten

Kinder mit angeborenem Herzfehler in El Salvador sterben, wegen der sehr schlechten Gesundheitsversorgung im Land, leider viel zu oft, bevor sie das Schulalter erreicht haben. Der Leidensweg für die Mädchen und Jungen mit ihren Familien ist lang und herzzerreissend. Betroffen sind all jene Familien, die sich keine Operation in Privatkliniken leisten können.

Seit mehr als 20 Jahren reist deshalb Professor Schlensak, Herzchirurg an der Universitätsklinik Tübingen, mit seinem medizinischen Team zweimal jährlich nach San Salvador. Von den frühen Morgenstunden bis in den späten Abend hinein operiert dann das Team ehrenamtlich im Kinderkrankenhaus Benjamin Bloom. Je nach Schwere des Herzfehlers erhalten bei jeder Reise etwa zwölf Mädchen und Jungen eine lebensrettende Operation. Der Bedarf ist jedoch viel höher. Eine Herzoperation in El Salvador kostet 5’000 Franken. Damit eine lebensrettende Operation für vier Kinder in San Salvador gesichert ist, bitten wir um Ihre Unterstützung. Die Kinder erholen sich meist sehr schnell und sind schon nach wenigen Tagen so lebendig und glücklich wie nie zuvor. Bitte helfen Sie mit.

20'000 CHF für eine Herzoperation bei vier Kindern

Tansania:
Sauberes Trinkwasser

Oft ist es noch dunkel, wenn Mädchen und Frauen sich in ihrem Dorf Itete auf den Weg machen. Kilometerweit tragen sie ihre leeren Wasserkanister durch unwegsames Gelände, bis sie zu einer Wasserstelle kommen. Dort füllen sie dann ihre Kanister und tragen die schwere Last nach Hause. Stunden sind sie unterwegs. Meist kommt das Wasser aus Tümpeln oder verschmutzten Flüssen. Sauberes Trinkwasser gibt es kaum. Die Mädchen haben für den Schulbesuch keine Zeit und keine Kraft mehr.

Schwester Elizabeth sieht in ihrer Schule, wie die Auswirkungen von fehlendem sauberen Trinkwasser besonders die Mädchen schwächt und ihnen Bildungschancen nimmt. Um die Gesamtsituation für alle zu verbessern, möchte die Franziskanerin auf dem Gelände der Grundschule einen Tiefenbrunnen bauen lassen. Die Lernsituation für alle Kinder wird sich entscheidend verbessern, und Mädchen bekommen gleiche Chancen, ihr Leben in neue Richtungen zu lenken.

Schwester Elizabeth bittet uns um dringende Hilfe, damit sie den Bau des Brunnens veranlassen kann.

11'000 CHF für einen Brunnen

Togo:
Liebe und Fürsorge für die Kleinsten

Schwester Julie widmet all ihre Fürsorge und Liebe Säuglingen und Kleinkindern, die unter besonders erschwerten Bedingungen leben. Sie wirkt im Kinderheim von Lomé. Zurzeit sind es 100 Mädchen und Jungen, von Neugeborenen bis drei Jahre, die täglich intensive Fürsorge brauchen. Schwester Julie schreibt uns, dass viele der Kinder Waisen sind, Kinder, die verlassen wurden oder deren Eltern aufgrund geistiger oder körperlicher Beeinträchtigung nicht für ihre Kinder sorgen können.

Wichtigstes Ziel ist die Gesundheit und Förderung der Kinder, wenn möglich die Wiedereingliederung in ihre Familien oder das Finden liebevoller Adoptiveltern. Damit alle Mädchen und Jungen eine auf das Alter und die Bedürfnisse abgestimmte Ernährung bekommen, ist es wichtig, dass sie gute Ersatzprodukte für Muttermilch erhalten. Eine Krankenschwester und ein Kinderarzt besuchen das Kinderheim regelmässig und überwachen die gesundheitliche Entwicklung.

Schwester Julie bittet uns um Hilfe, damit alle Kinder mit ihrem Alter angepasster Milch ernährt werden können.

16'800 CHF für Milch

Guinea-Bissau:
Ausgewogenheit und Zuwendung

In Cumura leiten die Franziskaner ein Krankenhaus. Sie behandeln dort Patientinnen und Patienten aus sehr armen Familien. In der Behandlung haben sie sich auf Lepra, Tuberkulose und AIDS spezialisiert. Krankheiten, die im Umkreis sehr gehäuft vorkommen. Bruder Laurentino berichtet uns, dass sie eine gute Kinderabteilung und eine Mutter-Kind-Station führen. Täglich werden 120 Patientinnen und Patienten stationär und ambulant behandelt. Gerade die Kinder aus armen Familien befinden sich häufig in einem sehr kritischen Ernährungszustand. Sie müssen lange aufgepäppelt werden und brauchen dann eine ambulante Nachbehandlung.

Normalerweise dauert eine erfolgreiche Behandlung bei unterernährten Kindern etwa drei Monate. Das ist eine beträchtliche Zeit, in der sie volle Aufmerksamkeit brauchen. Da die Mittel immer sehr knapp sind und die Menschen kaum einen Beitrag leisten können, sind die Franziskaner auf Hilfe von aussen angewiesen, damit sie auch die kleinen Patientinnen und Patienten fürsorglich und erfolgreich medizinisch betreuen können. Da ist im Besonderen eine ausgewogene Ernährung der Kinder sehr wichtig.

Pater Laurentino bittet uns um Unterstützung. Gemeinsam mit Ihnen möchten wir helfen.

24'200 CHF für Milchpulver, Kinderbrei, Aufbaunahrung, Gemüse, Obst, Fisch, Fleisch, Reis, Nudeln, Eier, Zucker und Speiseöl

Brasilien:
Jugend und Umwelt

Für sehr viele junge Menschen in Brasilien gehört Umweltschutz zu den wichtigsten Themen. Viele von ihnen erfahren in ihrem täglichen Leben, wie der Wandel des Klimas ihre Lebensqualität beeinträchtigt. Es ist ihnen wichtig, sich für Projekte einzusetzen, die diesbezüglich Entwicklung fördern und positive Auswirkungen auf den Erhalt unseres gemeinsamen Zuhauses Mutter Erde haben.

Schwester Landra arbeitet zusammen mit dem Instituto Catarinense de Juventude in Passos Maia. Gemeinsam setzen sie sich für Weiterbildung von Jugendlichen im Bereich Umweltschutz ein. Ziel ist es, Fortbildungen in integraler Ökologie und Umwelterziehung anzubieten. Zudem sollen Jugendgruppen im weiten Umfeld zusammengeführt werden, damit sie gemeinsam neue Projekte entwickeln.

Insgesamt werden 3’310 junge Menschen in vier Gemeinden an den Fortbildungen teilnehmen. Schwester Landra bittet uns um Unterstützung.

10'200 CHF für Lehr- und Lernmaterialien, Raummieten, Lebensmittel und Lohnkosten von Lehrkräften

Haiti:
Ein dringender Hilferuf

Was uns Pater Moise aus der Hauptstadt Haitis berichtet, ist erschreckend. Unvorstellbar sind die Verhältnisse dort, unter denen die Menschen leben. Er schreibt: «In unserer Gemeinde in Port-au-Prince wird der Alltag durch Kämpfe rivalisierender bewaffneter Banden bestimmt, die Angst und Schrecken verbreiten und Hunderte Familien in tiefe Trauer stürzen. Die Kriminalität in Haiti gerät immer weiter ausser Kontrolle. Morde und Entführungen nehmen deutlich zu. Betroffen sind auch Mädchen und Jungen. Das Land erlebt eine der schwersten Krisen. Die Menschen sind gnadenloser Bandengewalt ausgeliefert. Zu all dem fehlt auch der Zugang zu Grundnahrungsmitteln. Die Armut bringt in unserem Umfeld besonders alleinerziehende Mütter und Witwen mit Kindern in tiefe Bedrängnis. Sie wissen nicht, wie sie ihre Kinder ernähren sollen.»

Angesichts dieser Verzweiflung haben die Franziskaner ein umfangreiches Ernährungsprogramm aufgebaut, um die ärmsten Familien zumindest mit notwendigen Grundnahrungsmitteln zu versorgen. Zurzeit sind es 80 Familien, die unter prekären Umständen leben.

Pater Moise bittet uns um dringende Hilfe. Nur mit unserer Hilfe können diese Familien überleben.

14'800 CHF für jeweils 40 Säcke Weizen, Mais, Reis und Zucker, für 40 Kanister Öl und 40 Beutel schwarzen Pfeffer

Guinea-Bissau:
Das Leid des Hungers

So zerbrechlich sind die kleinen Wesen, die schon unterernährt das Licht der Welt erblicken. Das Leid des Hungers steht Mutter und Kind ins Gesicht geschrieben. Das Gewicht der Mädchen und Jungen ist bei ihrer Geburt zum Teil weniger als die Hälfte des Normalgewichts. Da sind viel mütterliche Fürsorge, Feingefühl und medizinisches Wissen der Franziskanerinnen notwendig, um Neugeborene und Kleinkinder in eine gesunde Entwicklung zu führen. In ihrem Ernährungszentrum in Gabú behandeln die Franziskanerinnen Säuglinge, Kleinkinder, schwangere Frauen und stillende Mütter, die an Unterernährung leiden. Bis zu sechs Wochen bleiben die Mütter mit ihren Kindern dort und werden aufgepäppelt.

Über die direkte medizinische Versorgung hinaus leisten die Franziskanerinnen Bewusstseins- und Bildungsarbeit in den Bereichen Ernährung, Hygiene und Gesundheit. Zudem fahren sie in die Dörfer, besuchen die Familien in ihren Häusern und schulen sie so ganz konkret. Leider steigt von Tag zu Tag die Zahl der Hilfesuchenden, weil Nahrungsmittel fehlen und Hunger mit all seinem Leid zunimmt. Schwester Florinda bittet uns um einen dringenden Beitrag. Gemeinsam möchten wir das Leben der an Hunger leidenden Kinder retten.

16‘800 CHF für Lebensmittel, Aufbaunahrung für Babys, Medikamente und Hygieneartikel

Kenia:
Bildung für eine bessere Zukunft

Seit zwölf Jahren führen die Franziskanerinnen in Karunga eine Grundschule. Sie wurde erbaut, damit die Kinder nicht täglich zwölf km Weg zu Fuss zurücklegen müssen, um überhaupt zur Schule gehen zu können. Die Franziskanerinnen sorgen für eine fundierte und gute Schulbildung. Nur dadurch können die Kinder später einen Beruf erlernen und erhalten bessere Zukunftschancen. Die Schule geniesst einen guten Ruf und wächst zusehends. Zurzeit besuchen 180 Mädchen und 140 Jungen täglich den Unterricht.

Damit sie alle die Möglichkeit bekommen, nach der sechsjährigen Grundschule direkt vor Ort gesichert die zweijährige Sekundarschule zu besuchen, möchten die Schwestern das Schulgebäude um zwei Klassenzimmer und einen naturwissenschaftlichen Raum für den Chemie- und Biologieunterricht erweitern. Schwester Jane bittet uns um Hilfe.

13‘000 CHF damit die Klassenräume gebaut und ausgestattet werden können.

Angola:
Ein neues Gesundheitszentrum

Chimbundo ist ein weitläufiges Dorf mit kaum Infrastruktur. Die Menschen leben mehr schlecht als recht von dem, was sie selbst anbauen. Das Leben ist ärmlich und sehr einfach. Hier wirken die Franziskanerinnen seit vielen Jahren und helfen besonders Mädchen und jungen Frauen, indem sie ihnen eine schulische und berufliche Bildung ermöglichen. Was die Menschen hier dringend brauchen, ist ein Gesundheitszentrum. Es gibt weit und breit keinen Zugang zu medizinischer Versorgung. Die Kinder sitzen oft fiebrig und krank in der Schulbank. Werdende und stillende Mütter brauchen dringend gesundheitliche Versorgung. Schwester Silvina bittet uns um Hilfe.

15'100 CHF für den Bau eines Gesundheitszentrums

Indien:
Offenheit, Verständnis und Nächstenliebe

In Indien ist die Vorstellung von Behinderung als Erbe göttlicher Strafe verbreitet und weitgehend unangefochten. Behinderungen gelten als «Widerspiegelung schlechter Taten im vorherigen Leben». So erdulden betroffene Kinder mit ihren Familien massive Ausgrenzung und Stigmatisierung. Sie erhalten kaum Hilfen in ihrem täglichen Leben und selten Verständnis von ihren Mitmenschen. Seit vielen Jahren unterstützen die Franziskanerinnen im Distrikt Koderma behinderte Kinder und fördern sie durch verschiedene Therapieangebote wie Physiotherapie oder Logotherapie. Die Kinder mit den körperlichen Behinderungen brauchen regelmässig neue Hilfsgeräte wie Geh- und Stehrahmen, Rollstühle, Ecksitze, Prothesen und Bauchbinden.

Die Schwestern sorgen dafür, dass die Kinder einen Schulabschluss erreichen, einen Beruf lernen und möglichst selbstständig werden. Zudem ist ihnen die Bewusstseinsarbeit in den Gemeinden und an Schulen wichtig, um Berührungsängste gegenüber den Betroffenen und ihren Familien abzubauen. Nur so verliert die Bevölkerung ihre Ängste und hört auf, sie zu stigmatisieren und zu diskriminieren. Schwester Lea bittet uns um Unterstützung.

18‘000 CHF für Schulgebühren, Bücher, Hefte, Stifte, Medikamente, physiotherapeutische Behandlungen und orthopädische Hilfsmittel.

Kenia:
Wasser ist Leben

Mit einfachsten Mitteln leiten die Franziskanerinnen im Dorf Kibuye eine kleine Gesundheitsstation. Für viele Menschen in der Umgebung ist sie die einzige Möglichkeit, medizinische Versorgung zu erhalten. Schwester Mary schreibt uns, dass ein kleiner Wassertank für den täglichen Bedarf an sauberem Wasser bei weitem nicht ausreicht, um all die kleinen und grossen Patientinnen und Patienten hygienisch und gut versorgen zu können. Das Fehlen an sauberem Trinkwasser ist ein tagtägliches Problem. Sauberes Wasser ist eine Grundvoraussetzung für ein gesundes Leben. Damit die Arbeit in der Gesundheitsstation für die Menschen erfolgreicher und im täglichen Ablauf leichter wird, bittet uns Schwester Mary um Hilfe.

16‘800 CHF für den Bau eines Brunnens

Madagasgar:
Bildung für die Jugend

Weil die Lehrkräfte der staatlichen Schule in Anjahana keine Gehälter mehr ausbezahlt bekommen, ist diese Schule verwaist. Vier Franziskanerinnen leiten im selben Ort eine Schule, die von Kindern im Alter von drei bis achtzehn Jahren besucht wird. Aufgrund der verwaisten staatlichen Schule kommen mehr und mehr Kinder zu ihnen in den Unterricht. Natürlich wollen die Schwestern alle Kinder aufnehmen. Sie haben bereits einen Bretterverschlag gebaut, der als zusätzliches Klassenzimmer dienen soll, weil alle Räume überfüllt sind. Dieses provisorische Klassenzimmer brach beim letzten Wirbelsturm wie ein Kartenhaus zusammen.

Schwester Françoise möchte vier zusätzliche Klassenräume aus Stein und Stahl bauen lassen, damit mehr Kinder einen guten Unterricht bekommen und das Gebäude von den häufig auftretenden Wirbelstürmen nicht zerstört wird. Sie bittet uns um Hilfe, damit alle Kinder im Ort eine gute Schulbildung bekommen.

22‘400 CHF für eine gute Schulbildung

Venezuela:
Neubeginn, wenn alles zusammenbricht

Mittlerweile bricht das Gesundheitssystem in Venezuela mehr und mehr zusammen. Es gibt kein fliessend Wasser in den Krankenhäusern, auch Schutzkleidung und Intensivbetten fehlen völlig, ebenso Medikamente und medizinische Verbrauchsmaterialien. Die Menschen haben kein Geld, um Arztbesuche in privaten Krankenhäusern zu bezahlen. Davon betroffen ist auch die Ortschaft Barinas.

Die Franziskaner haben es geschafft, dass wöchentlich 45 Ärztinnen und Ärzte freiwillig etwa 1800 Patientinnen und Patienten versorgen. Zu einem grossen Teil sind es schwangere Mädchen im Alter von fünfzehn bis neunzehn Jahren. Die Versorgung mit Medikamenten wird von den Franziskanern über die kolumbianische Grenzstadt Cúcuta organisiert. Die Medikamente werden dann ins 350 km entfernte Barinas transportiert. Nun möchte Pater Angel dafür sorgen, dass in der Gemeinde drei zusätzliche Behandlungsräume eingerichtet werden, da der Platz bis jetzt sehr begrenzt ist.

14‘200 CHF für Baumaterialien und die Einrichtung

Mexiko:
Auf der Suche nach Verschwundenen

«Wir sind eine zivilgesellschaftliche Organisation, die sich für die am meisten gefährdeten Menschen einsetzt und jene begleitet, die unglücklicherweise das Verschwinden eines geliebten Menschen erlitten haben oder Opfer von Folter durch die Behörden geworden sind. Wir fordern Antworten bei der Untersuchung ihrer Fälle, die Bestrafung der für die Folter Verantwortlichen und die Wiedergutmachung von Schäden für die Überlebenden der Folter und ihre Familien.» Das schreibt uns Schwester Arlene aus Ciudad Juárez.

Zur Arbeit des Zentrums gehört unter anderem die Suche nach vermissten Personen. Oft sind es Frauen, die auf dem Weg zur Arbeit oder auf dem Nachhauseweg abgefangen, entführt und brutalst vergewaltigt wurden. Viele Menschen bleiben verschwunden. Das Leid der Familien ist über Jahre hinweg immens. Schwester Arlene arbeitet im Zentrum als Psychologin und begleitet von Folter Betroffene mit ihren Familien und Familien, in welchen ein Mitglied verschwunden ist. Sie setzt sich für Gerechtigkeit und Aufklärung ein. Sie schreibt uns, dass die systematischen Menschenrechtsverletzungen in der Stadt alarmierend sind, was ihr und der Menschenrechtsorganisation grosse Sorge bereitet. Schwester Arlene bittet uns um einen Beitrag.

12‘300 CHF für für die Betreuung der Opfer durch Therapeuten und die rechtliche Unterstützung. Ebenso für Miete und Stromkosten der Räumlichkeiten.