Papua New Guinea: Drei Haeuser

Umfangreich sind die Aufgaben der Franziskaner im Gesundheits- und Bildungszentrum «Fr. Antonine Services Center» in Aitape, einer Kleinstadt an der Nordküste Papua New Guineas. Die Menschen hier sind sehr arm und leben von der Hand in den Mund. Im Zentrum gehören die Betreuung und Behandlung von behinderten Kindern und Leprakranken sowie Schulbildung für Mädchen und Jungen zu den täglichen Arbeitsfeldern.

Zudem gibt es einen Bereich für Ohr-, Augen- und orthopädische Behandlungen sowie die Entwicklung und Anpassung von Prothesen. Lepra und daraus resultierende Behinderungen sind in Papua New Guinea leider verbreitet. Da die Franziskaner ihren Mitarbeitern und besonders den Lehrkräften nur ein sehr geringes oder kein Gehalt bezahlen können, ist es wichtig, ihnen eine günstige Wohnmöglichkeit anzubieten, damit sie in Aitape bleiben.

So möchten sie drei kleine Häuser bauen, in die Lehrkräfte mit ihren Familien ziehen können. Da die Mittel für den Bau der Häuser nicht vorhanden sind, sendet Pater Ignas seine Bitte um eine Unterstützung von 44 000 Franken zu uns in die Schweiz. Gerne möchten wir helfen.

Indien: Ein Schlüssel für Entwicklung

Aus Chandrapura im Norden Indiens schreibt uns Schwester Tessy, dass Bildung wohl einer der wichtigsten Schlüssel für Entwicklung ist. Sie erlebt, wie viele Mädchen gerade von Minderheiten kaum Zugang zu Bildung haben. Ihr Wissenshunger ist gross, und die Benachteiligung wiegt schwer. Damit 50 Mädchen im Alter von zehn bis achtzehn Jahren die Möglichkeit haben, die Schule zu besuchen, möchten die Franziskanerinnen ein Internat aufbauen.

Zurzeit wohnen diese Mädchen in zwei Klassenzimmern der Schule. Da die Schule stetig wächst, werden die Klassenzimmer für den Unterricht benötigt. Die Mädchen müssen also weichen.

Damit Schwester Tessy zügig den Bau eines Internats mit einem grossen Schlafraum, einem Speiseraum, einem Aufenthaltsraum, einem Krankenzimmer sowie Küche und Sanitärräumen voranbringen kann, möchten wir ihr die erbetenen 30 800 Franken nach Indien senden. Wir bitten um Ihre Mithilfe.

Uganda: Eine Grundschule für Jungen

Die Franziskanerinnen in Iganga sorgen dafür, dass Mädchen, die vielfach benachteiligt sind, die Schule besuchen können. So führen sie hier eine Grundschule. Immer mehr Eltern bitten die Schwestern, auch den Jungen im Ort die Möglichkeit zu bieten, eine gute Bildung zu erhalten.

Die Nachfrage ist sehr gross und Bildungsmöglichkeiten sind gering. So möchten die Franziskanerinnen dem Wunsch der Familien nachkommen und eine weitere Grundschule von der ersten bis zur siebten Klasse eröffnen.

Sieben neue Klassenzimmer sollen entstehen, damit 280 Jungen aus Iganga und Umgebung täglich unterrichtet werden können und eine gute Schulbildung erhalten. Für den Bau bittet Schwester Rosalie uns um eine Unterstützung von 26 840 Franken. Auch hier möchten wir dazu beitragen, dass Kinder Bildung erhalten.

Madagaskar: Weg von der Strasse

Viele Kinder und Jugendliche leben in der Gemeinde Maromoka im Landesinneren von Madagaskar. Viele von ihnen bleiben unbeaufsichtigt und verbringen ihre Zeit auf der Hauptstrasse des Ortes. Hier begegnen sie Kriminalität, Gewalt, Drogen und Alkohol.

Ein Milieu, das für Kinder und Jugendliche lebensbedrohlich ist. Die Franziskanerinnen möchten dem entgegenwirken und ein Sportgelände aufbauen, damit die Mädchen und Jungen, weg von der Strasse, einen geschützten und betreuten Ort haben, an dem sie gefördert werden. Sport und Spiel dienen der Entwicklung, schaffen Sozialkompetenzen, und Freundschaften wachsen.

Schwester Colette bittet uns um eine Hilfe von 27 500 Franken, damit ein Fussballfeld, ein Basketballplatz und ein Spielplatz, auf dem kleinere Kinder spielen können, gebaut werden. Wichtig ist, dass der Grund eingeebnet, aufgeschüttet und befestigt wird. Es sollen Fussballtore, Basketballnetze und Spielgeräte aufgebaut werden. Das Gelände wird auch für regionale Wettkämpfe und Sportveranstaltungen genutzt.

Mexico: Das Haus der Armen

Den amerikanischen Traum haben sie immer noch vor Augen, all die Migranten, die in der Grenzstadt Tijuana ankommen. Sie haben ganze Familien hinter sich gelassen und sich mit einem Rucksack tausende Kilometer auf den Weg gemacht. In Tijuana endet der Weg.

Das Ziel, die USA, vor Augen. Jenseits des unüberwindbaren Zaunes. Kinder, Jugendliche, Frauen, Männer – nichts haben sie. Die Franziskanerinnen wirken im Haus der Armen. Mehr als 285 000 Menschen kommen jährlich zu ihnen, Arme, Kranke, Migranten, und bitten um Hilfe.

Nahrungsmittel, Medikamente, Kleidung, Schuhe und Decken werden verteilt, Essen gekocht. Kinder bekommen Schulsachen und Schulkleidung. Medizinische Versorgung wird angeboten, um nur einige der Hilfen, die die Franziskanerinnen täglich stemmen, zu nennen. Schwester Armida sorgt auch dafür, dass die notwendigen finanziellen Mittel da sind, um all die Kosten tragen zu können. Natürlich ist sie auf Hilfe von aussen angewiesen. So sendet sie ihre Bitte um Unterstützung zu uns in die Schweiz. Mit einem Beitrag von 27 500 Franken möchten wir diese wichtige Arbeit fördern.

Äthiopien: Eine kleine Grundschule

Buccama ist ein kleines Dorf im Süden Äthiopiens. Hier leben die Familien von der Landwirtschaft. Die Lebensbedingungen sind aufgrund von anhaltenden Dürren sehr schwierig. Fehlende Bildung, Krankheiten und ausfallende Ernten erschweren den Alltag der sehr jungen Bevölkerung. In Buccama gibt es einen Kindergarten. Wenn die Mädchen und Jungen des Ortes allerdings sechs bis sieben Jahre alt werden, haben sie keine Möglichkeit, im Dorf die Grundschule zu besuchen. Es gibt schlicht keine.

Die nächste Grundschule liegt zu weit entfernt. Die Dorfbewohner haben die Franziskanerinnen vor Ort gebeten, eine Schule aufzubauen, damit die Kinder Bildung erhalten. Eine sehr gute Möglichkeit, den Kreislauf der Armut zu durchbrechen. Das Grundstück der Franziskanerinnen ist für den Bau von vier Klassenzimmern gross genug.

Es gibt jedoch keine Mittel. Die Eltern haben zugesichert, Holz und Sand für den Bau zur Verfügung zu stellen und auch Hilfsarbeiten durchzuführen. Schwester Haimanot bittet uns um eine Hilfe von 41800 Franken, damit diese kleine Grundschule gebaut und bald eröffnet werden kann. Wir möchten helfen.

Kamerun: Wasser für die Gesundheitsstation

Für die Menschen in Ekite-Edea ist die Gesundheitsstation St. Odile der Franziskanerinnen von grosser Bedeutung. Ohne sie hätten die Menschen keinen Zugang zu medizinischer Versorgung. Einzigartig in der Region ist auch die orthopädische Abteilung hier.

Auch deshalb ist der Andrang an Patienten sehr hoch. Schwester Jeroline berichtet uns, dass die Wasserversorgung immer wieder unterbrochen ist, was für die Gesundheitsstation und die Patienten verheerend sein kann. Der Brunnen auf dem Gelände führt nicht das ganze Jahr über Wasser, und wenn er Wasser führt, dann an manchen Tagen nur wenige Stunden.

Die Franziskanerinnen sind auf eine gute und zuverlässig funktionierende Wasserversorgung angewiesen. Sie möchten einen weiteren Brunnen bauen lassen. Schwester Jeroline bittet uns dafür um eine Unterstützung von 11880 Franken, die wir gerne nach Kamerun schicken möchten.

Brasilien: In liebevoller Fürsorge

Wie die Kinder in den Armenvierteln Brasiliens aufwachsen, ist für uns hier unvorstellbar. Aus Triunfo schreibt uns Schwester Maria, dass die Kinder und Jugendlichen hier täglich mit Hunger, Krankheit, Wassermangel, fehlender Bildung und Gewalt in den Familien und auf ihren Wegen konfrontiert sind. Die Arbeitslosigkeit ist sehr hoch. Hoffnungslosigkeit, Armut, Kriminalität, Drogenkonsum und Verwahrlosung bestimmen das Leben vieler Familien.

Da ist die Ganztagsschule der Franziskanerinnen für 380 arme Kinder und Jugendliche von einem bis achtzehn Jahren ein wahrer Segen. Auch ein Kindergarten und ein Ausbildungsort für Schreiner, Schlosser, Köche und Designer sind an die Schule angebunden. Mit liebevoller Fürsorge geben die Schwestern den Kindern und Jugendlichen bessere Zukunftschancen und neue Lebensperspektiven. Ebenso haben Mütter und Väter die Möglichkeit, neben den berufsspezifischen Fachkenntnissen auch über ihre persönliche Situation in der Familie zu reflektieren und ihr politisches Bewusstsein zu erweitern.

Besonders wichtig ist den FranziskanerinnendiegesundeErnährungderSchutzbedürftigen.DieKindergarten-undVorschulkinderbekom- men drei Mahlzeiten pro Tag, alle anderen können zweimal täglich zum Essen kommen. Da die Mittel immer sehr knapp sind, bittet Schwester Maria uns um eine Unterstützung von 30690 Franken für Nahrungsmittel, Schulsachen, Spielzeug und Schutzkleidung für die Teilnehmer der handwerklichen Berufsausbildung.

Philippinen: Wie lange noch?

Löcher im Dach, Termitenbefall, marode elektrische Leitungen, schlechte Luft in den Klassenräumen. Das sind nur einige Aufzählungen, die den besorgniserregenden Zustand der St. Francis Schule in La Libertad auf der Insel Negros Oriental beschreiben.

300 Schülerinnen und Schüler kommen täglich zum Unterricht in die Sekundarschule der Franziskaner. Es ist nicht gewiss, wie lange das Gebäude noch sicher ist.

Damit die Schule weiter erhalten bleibt, bittet Pater Jumil uns um eine Hilfe von 38500 Franken. Eine grundlegende Sanierung wichtiger Teilgebäude könnte dann endlich durchgeführt werden.

Indien: Ein Herz für Kranke

Wer in Indien an Aids erkrankt oder den Hi-Virus in sich trägt, ist Diskriminierung und dem wirtschaftlichen Verfall ausgesetzt. Gerade arme Familien sind dann noch stärker betroffen. Die Franziskaner in Vadakaraj führen ein Zentrum sowie eine Anlaufstelle für Aidskranke und ihre Familien.

Sie möchten für die Versorgung der Kranken mit ihren Familien den gemeindebasierten Ansatz des ambulanten «Home-Based-Care» voranbringen. Die Versorgung der Patienten zu Hause ist menschenwürdiger und kostengünstiger. Zudem liegt es den Franziskanern am Herzen, dass Betroffene eine gute und ausgewogene Ernährung erhalten, die Kinder die Schule weiter besuchen können, Selbsthilfegruppen und Kleinunternehmen für betroffene Familien aufgebaut werden.

Aufklärungsarbeit im Umfeld ist auch eine wichtige Komponente, um die Ausbreitung der Immunschwäche zu vermeiden. Mit einem Beitrag von 27 500 Franken für Nahrungsmittel, Medikamente und Gehälter für Ärzte und Krankenschwestern möchten wir der Bitte von Pater Xavier nachkommen.

Mali: Ein Brunnen für Koulikoro

Egal zu welcher Tageszeit, wir drehen den Wasserhahn auf und sauberes gutes Wasser fliesst. Was für uns hier in der Schweiz tagtäglich Normalität und Selbstverständlichkeit ist, ist für Millionen von Menschen weltweit reines Wunschdenken. Schwester Teodora berichtet uns, dass die Wasserversorgung in Koulikoro immer wieder problematisch ist. Gemeinsam mit ihren Mitschwestern kümmert sie sich um eine gute Gesundheitsversorgung der Familien, besonders von Müttern und Kindern, in vier Dörfern im Süden von Koulikoro.

Die Arbeitsumstände sind sehr einfach und schwierig. Häufig müssen sie sich um unterernährte Kinder kümmern, die wieder aufgepäppelt und fürsorglich betreut werden. Um eine bessere Gesundheitsversorgung bieten zu können, möchten die Schwestern auf einem vorhandenen Grundstück eine kleine Gesundheitsstation aufbauen. Grundlage für dieses Vorhaben ist natürlich eine gute Wasserversorgung.

Da es in der Gemeinde keine städtische Versorgung gibt, müssen die Franziskanerinnen sich selbst darum kümmern. So soll in einem ersten Schritt ein Tiefenbrunnen gebohrt werden, der mit einem Hochtank und zwei Wassertanks sowie einer Solarpumpe ausgestattet ist. Schwester Teodora bittet uns hierfür um eine Unterstützung von 42000 Franken, die wir gerne nach Mali senden möchten.

Madagaskar: Bildung ist Zukunft

Ja, Bildung verschafft bessere Lebenschancen und Perspektiven für die Zukunft. Das wissen die Jugendlichen aus sehr armen ländlichen Familien in Andresbesoa. 204 Schülerinnen und Schüler im Alter von zehn bis siebzehn Jahren warten darauf, endlich in die neue Sekundarschule der Franziskaner gehen zu können. Die Schule wurde in diesem Jahr mit viel Engagement der Bewohner aus den umliegenden Dörfern neu aufgebaut. Das Erdbeben im Jahr 2017 hatte das Schulgebäude zerstört.

Die nächste Sekundarschule liegt zwei Stunden Fussmarsch entfernt. Ein grosser täglicher Zeitaufwand. Nun steht der Rohbau. Türen, Fenster und Anstrich fehlen noch. Ausserdem benötigen die Franziskaner noch Schulbänke, Tische, Stühle und Schränke. Das Mobiliar soll günstig von lokalen Schreinern angefertigt werden.

Die Franziskaner rechnen damit, dass insgesamt 400 Mädchen und Jungen nach der Neueröffnung die Schule besuchen werden. Alle warten schon voller Vorfreude darauf, den Unterricht wieder aufzunehmen. Mit einem Beitrag von 15000 Franken können wir Pater Gabriel helfen, alles Fehlende zu veranlassen.

Brasilien: Von Müll und Bildung

Seit Jahren ist Müll in Brasilien der Lebensunterhalt vieler Männer, Frauen und Kinder. Catadores werden die Recyclingmüllsammler genannt. Sie leben ausgegrenzt und verachtet im Elend, obwohl sie für die Umwelt ein Segen sind. Aludosen von der Strasse aufsammeln, Müllsäcke durchwühlen nach Pappe oder Shampooflaschen. Die gefundenen Schätze werden auf Karren geladen. Das Ganze bei sengender Hitze oder prasselndem Starkregen. Jeden Tag stundenlang.

Damit keiner die Kostbarkeiten stehlen kann, schlafen viele Catadores daneben. Das Sammeln von Müll ist für viele einzige Überlebensmöglichkeit. Auch die Stadt Passo Fundo würde ohne die ehrbare Arbeit der Catadores im Müll versinken. Die Franziskanerinnen haben hier die Organisation «TransformAção» gegründet. In vier Kooperativen arbeiten 100 Catadores, meist Frauen mit ihren Kindern. In Ausbildungs- und Fortbildungskursen sollen die Frauen Lesen und Schreiben, Verkehrssicherheit, Weiterentwicklung von Recyclingmaterialien, Arbeitsrecht, Vermarktung und Organisation von Kooperativen erlernen.

Schwester Zeldite setzt sich auch dafür ein, dass Bewusstseinsarbeit zur Müllthematik an sämtlichen Schulen der Stadt durchgeführt wird. Dazu wird auch altersgerechte Literatur benötigt. Und schliesslich sollen 60 Kinder von Müllsammlerinnen im Alter von sechs bis fünfzehn Jahren nachmittags durch Computer-, Tanz- und Schlagzeugunterricht gefördert werden. Schwester Zeldite bittet uns um einen Beitrag von 24 000 Franken, damit diese wichtige Arbeit vorangebracht werden kann.

Syrien: Begegnung schafft Hoffnung

Raum für Begegnung, für Annäherungen, Gespräche und Ausbildung ist für die kriegsgebeutelten Menschen in Damaskus nach dem Ende der Kämpfe von hoffnungsvoller Wichtigkeit. Die Franziskaner möchten in Damaskus Räumlichkeiten schaffen, die offen sind für Menschen jedweder Kultur, Glaubensrichtung oder politischen Überzeugung. Es soll ein Ort der Menschlichkeit, des Dialogs und der Versöhnung werden. Die Menschen im Stadtviertel Salhie kämpfen täglich ums Überleben.

Arbeitsplätze gibt es viel zu wenig, Strom- und Wasserversorgung ist unzuverlässig, Nahrungsmittel und andere Artikel für den täglichen Bedarf sind sehr teuer. Nach dieser langen Zeit der Angst und Unsicherheit haben die Menschen das Bedürfnis, sich zu versammeln und gemeinsam aktiv zu werden. Gerade auch für Kinder gibt es wenig Fördermöglichkeiten.

Die Franziskaner möchten ihren Konvent um vier Räume und eine Küche erweitern, damit Begegnung in einem geschützten Rahmen möglich wird. Hier sollen dann soziale Fortbildungen, psychologische Beratung, Musikunterricht, Kirchenchor, Mal- und Spielnachmittage und eine kleine Bibliothek mit festgelegten Lesezeiten entstehen. Mit einem Beitrag von 48 000 Franken für den Erweiterungsbau können wir den Menschen in Damaksus Hoffnung bringen.

Mali: Gesunde Kinder

Die Verteilung von Nahrungsmitteln ist natürlich kurzfristig sehr wichtig. Langfristig jedoch können die Auswirkungen negativ sein. Zum einen entsteht damit eine Abhängigkeit, zum anderen wird den betroffenen Menschen die Fähigkeit und Kapazität abgesprochen, sich eigenständig zu versorgen und selbst aktiv zu werden.» Das schreibt uns Schwester Janeth aus Koulikoro in Mali. Ihr liegt es am Herzen, dass die Mütter in vier Dörfern lernen, wie sie mit den vorhandenen Nahrungsmitteln, wenn es auch wenige sind, ihren Kindern den noch eine nahrhafte Mahlzeit zubereiten.

Zurzeit leiden viele Kleinkinder an Unterernährung. Sie können sich nicht altersgerecht entwickeln, was sich letztlich auf ihr gesamtes Leben auswirken wird. Oft werden sie im Krankenhaus aufgepäppelt, doch schon nach wenigen Monaten sind die Kleinen wieder in ähnlicher Verfassung. Um diesem Dilemma entgegenzuwirken und den Kindern langfristig eine gesunde Ernährung zu gewährleisten, möchte Schwester Janeth in Koulikoro ein Schulungs- und Ernährungszentrum aufbauen, in dem die Mütter aus vier umliegenden Dörfern lernen, mit den vorhandenen Nahrungsmitteln gesunde und nahrhafte Mahlzeiten zu kochen.

Es soll ein theoretischer Unterricht stattfinden, aber auch viele praktische Einheiten zur Nahrungszubereitung. Allein in den ersten vier Jahren werden 480 Mütter geschult. Damit diese langfristige Hilfe zur Selbsthilfe möglich wird und Schwester Janeth ein Schulungszentrum bauen lassen kann, bittet sie uns um eine Hilfe von 69000 Franken. Auch die Anschaffung von Lehrmaterialien, Notfallmedikamenten und Nahrungsmitteln ist damit möglich. Gemeinsam mit Ihnen möchten wir helfen.

Uganda: Die Kinder wollen in die Schule

Sehr gefragt ist die Schule der Franziskanerinnen in Kavule. Im Februar letzten Jahres haben die Franziskanerinnen hier eine Ganztagsschule für Grundschulkinder eröffnet. Aus zehn umliegenden Dörfern kommen die Mädchen und Jungen zum Unterricht. Der Zustrom ist weit grösser, als die Franziskanerinnen sich vorgestellt haben. Natürlich möchten sie keine Kinder nach Hause schicken.

Die Schule will Bildung für alle bieten. Damit 560 Mädchen und Jungen täglich am Unterricht teilnehmen können, möchten die Schwestern das Gebäude um vier Klassenzimmer erweitern. Die Mittel sind immer sehr knapp, und die Familien können keinen finanziellen Beitrag leisten.

Sie leben von der Hand in den Mund unter ärmlichen Bedingungen. So sendet Schwester Monica ihre Bitte um Hilfe zu uns in die Schweiz. Mit einem Beitrag von 34 960 Franken können wir dafür sorgen, dass alle Mädchen und Jungen am Unterricht teilnehmen können.

Ecuador: Eine kleine Gesundheitsstation

Sie leben in Zelten am Strassenrand, die Menschen, die aus Venezuela nach Canoa in Ecuador geflüchtet sind. 300 sind es, unter ihnen viele Kinder und alte Menschen. Der Staat hat keine Lösung. Sie müssen aber wohnen, essen, trinken und brauchen Gesundheitsversorgung. Mit ihnen leben in Canoa und Umgebung viele Opfer des Erdbebens von 2016. Sie haben alles verloren und bis jetzt keinerlei Unterstützung seitens des Staates bekommen. Wer ihnen allen zur Seite steht, sind die Franziskaner vor Ort.

Pater Marek und seine Mitbrüder hel- fen, wo sie können. Die Kinder und die Alten sind unterernährt. Dadurch verursachte Krankheiten schwächen Gross und Klein deutlich. Mit der mobilen Klinik der Franziskaner werden die Flüchtlinge aus Venezuela gemeinsam mit rund 1000 Erdbebenopfern, die in bitterer Armut leben, gesundheitlich versorgt.

Da es nur rudimentär möglich ist, Laboruntersuchungen durchzuführen, und somit Krankheiten immer wieder auf Verdacht behandelt werden müssen, möchten die Franziskaner auf ihrem Gelände eine kleine Gesundheitsstation aufbauen. Zwei Behandlungszimmer, ein Labor und ein Lagerraum für Medikamente sollen die ersten Räumlichkeiten sein. So können Krankheiten besser diagnostiziert und behandelt werden. Pater Marek bittet uns um eine Unterstützung von 34 200 Franken für den Bau der kleinen Gesundheitsstation.

Argentinien: Wasser ist Leben

«Wir teilen mit den Ureinwohnern im Norden Argentiniens ihren alltäglichen Kampf für ein gutes Leben, für den Erhalt ihrer Kultur und ihrer Identität. Wir kämpfen mit ihnen für ihre Würde, ihre Rechte, insbesondere die grundlegenden und wesentlichen Menschenrechte: die Sicherheit auf Nahrung und den Zugang zu sauberem Trinkwasser.» Das schreibt uns Schwester Silvia aus Embarcación.

Es sind die Menschen der Ethnie der Wichi, die den Franziskanerinnen ans Herz gewachsen sind. Schwester Silvia lebt bereits seit 20 Jahren mit den Menschen und weiss nur zu gut um die täglichen Sorgen und Nöte. Eines der grössten Probleme in diesem Gebiet des armen Nordens ist fehlendes sauberes Trinkwasser. Der Bau von Brunnen ist keine Option, da das Grundwasser sehr salzhaltig und mit einem hohen Anteil an Arsen versehen ist. Mit den Dorfräten aus zehn Dörfern haben die Franziskanerinnen beschlossen, in jedem Dorf einen Regenwassertank zur Speicherung von 16.000 Liter Wasser und einen Filter einzurichten.

Die Bevölkerung wird beim Bau mithelfen, und die Wartung der Zisternen wird ebenso von Mitgliedern der Dorfgemeinschaften übernommen. Durch das Speichern des Regenwassers in den Zisternen und die Reinigung durch die Filter haben 645 Familien Zugang zu sauberem Trinkwasser. Das stärkt die Menschen und macht sie gesünder. Mit einem Beitrag von 37 950 Franken können wir Schwester Silvia und den Familien in zehn Dörfern zu sauberem Trinkwasser verhelfen.

Brasilien: Catadores täglich im Einsatz

Heiss ist es, laut, staubig und unsäglich anstrengend. Tag für Tag schleppen sich Müllsammler mit ihren Handkarren durch die Strassen von São Paulo und sammeln Müll. Schlafplatz ist für viele ein Park oder der Strassenrand. In Brasilien arbeiten bis zu einer Million Menschen als Müllsammler von wiederverwertbarem Abfall. Auf der Suche nach Aluminium, Karton, Ölen, Dosen, Metall und Glas durchwühlen sie Abfallsäcke und Müllhalden.

Die Recyclingmüllsammler, die sogenannten «Catadores», gehören zur ärmsten Bevölkerungsschicht Brasiliens. Die meisten von ihnen sind obdachlos. Auch Kinder sehen in dieser Arbeit die Chance, das eigene Überleben zu sichern. Sie arbeiten ohne soziale Absicherung und ohne Schutzkleidung, sind giftigen Abfällen und Verletzungen durch scharfe oder spitze Gegenstände, sowie Krankheiten durch verdorbene Nahrung ausgeliefert. Sie werden ausgegrenzt und verachtet, obwohl sie in ihrer Funktion in der Recyclingwirtschaft gerade für die Kommunen von unschätzbarem Wert sind.

Im Zentrum von São Paulo haben die Franziskaner vor vielen Jahren die Kooperative RECIFRAN für Recyclingmüllsammler gegründet. Seither hat sich ihre Situation deutlich verbessert. Ausbildung und Schulung für den Beruf stehen im Vordergrund ebenso Alphabetisierungskurse, eine allgemeine Verbesserung der Arbeitsbedingungen, ein regelmässiger Lohn und Bewusstseinsbildung zum Thema Abfall in der Bevölkerung. Zurzeit arbeiten in der Werkshalle 50 Frauen und Männer. Zur Erleichterung der schweren Arbeit bittet Pater José Francisco um eine Hilfe von 35 520 Franken für den Kauf eines Lastwagens mit einer grossen Ladekapazität. Damit kann der Abfall aus den Sammelstellen in die Werkshalle transportiert werden.

Thailand: Hilfe für das St.Clare Hospiz

Seit 26 Jahren gibt es in Lamsai, einem kleinen Ort 60 Kilometer von der Hauptstadt Bangkok entfernt, das franziskanische St. Clare Hospiz. Es bietet armen, alleinstehenden Aids-Patienten in der Endphase ihrer Erkrankung fürsorgliche Pflege und Begleitung. Es liegt den Franziskanern am Herzen, den Patienten ein würdiges Sterben in Frieden zu ermöglichen.

Zum Teil schaffen sie es sogar, Patienten soweit zu stabilisieren, dass sie das Hospiz wieder verlassen können und eine ambulante Behandlung und Betreuung bekommen. Sie nehmen die Patienten auf, egal, welcher Religion oder welcher Kultur sie angehören.

Pater Francis schreibt uns, dass sie vom Staat wenig Unterstützung bekommen. Bei weitem reichen die Mittel nicht, um die laufenden Kosten des Hospizes tragen zu können. So sendet er seine Bitte zu uns in die Schweiz. Mit einem Beitrag von 30 000 Franken können wir diese Arbeit der Nächstenliebe unterstützen.

Burkina Faso: Trinkwasser für ein kleines Ausbildungszentrum

Vor zwei Jahren haben die Franziskaner auf dem Gelände der Berufsschule in Roumentenga, einem in der Peripherie liegenden Stadtteil von Ouagadougou, einen Brunnen bohren lassen, damit sie für die Auszubildenden genügend sauberes Trinkwasser haben. Es stellt sich nun heraus, dass die Wasserquelle versiegt und sich auf dem Grundstück die Bohrung zum Grundwasser als sehr schlecht herausgestellt hat. Jetzt fehlt der Zugang zu sauberem Trinkwasser.

Die Jugendlichen, es sind 35 an der Zahl, absolvieren eine Ausbildung als Schneiderin oder Schweisser. Wasser ist unerlässlich. Es muss zurzeit angekauft werden. Die Kosten dafür sind immens hoch. Um diesem Problem entgegenzuwirken, möchten die Franziskaner das Berufsausbildungszentrum an das öffentliche Wassernetz anschliessen lassen und zur Vorsorge einen grossen Wasserhochtank anbringen.

Der Staat stellt dafür leider keine Mittel zur Verfügung, und die Franziskaner müssen diese bauliche Massnahme alleine finanzieren. Ihre Möglichkeiten sind sehr begrenzt. Sie brauchen Hilfe. Bruder Maurice bittet uns um einen Beitrag von 34 800 Franken für Rohre und Wasserleitungen, Wasserhochtank und elektrische Leitungen.

Indien: Vier neue Klassenzimmer

Sie platzt aus allen Nähten, die weiterführende Schule St. Joseph’s Girl School für Mädchen im Alter von 12 bis 18 Jahren. 2 178 Mädchen besuchen die Schule. Der Unterricht findet in 39 Klassenzimmern statt mit bis zu 60 Schülerinnen in einem Zimmer. Die Schule befindet sich mitten in den Slumvierteln von Chennai, umgeben von engen Wegen, kleinen Hütten aus Zinn und Asbestplatten. Hier wohnen die Mädchen aus der Schule.

Die sanitären Anlagen in den Vierteln sind armselig. Die Kinder müssen oft arbeiten, um zum Familienunterhalt beizutragen. Trotz all dieser Umstände und der sehr beengten Bedingungen im Schulgebäude haben die Franziskanerinnen es geschafft, dass die St. Joseph’s Schule zu den besten Schulen der Stadt gehört. Um die Lernbedingungen zu verbessern und die Klassengrössen zu verkleinern, möchten die Franziskanerinnen vier neue Klassenräume bauen. Weil die Schülerinnen aus sehr armen Familien kommen, können sie keine Schulgebühren entrichten. So ist es den Schwestern nicht möglich, den Bau selbst zu finanzieren.

Schwester Mercy bittet uns um unsere Unterstützung. Mit einem Beitrag von 33 600 Franken für den Bau von vier Klassenzimmern möchten wir der St. Joseph’s Girls School zur Seite stehen.

Indien: Gesundheit für alle

Im Umkreis von 40 km gibt es für die Menschen aus dem abgelegenen Dorf Padrithana keine Gesundheitsversorgung. Es gibt keine Krankenstation oder ein Krankenhaus in erreichbarer Nähe. Das führte zu vielen tragischen Ereignissen in den Familien. Um den Menschen in ihrer Not zu helfen, haben die Franziskanerinnen vor zweieinhalb Jahren damit begonnen, eine kleine Krankenstation aufzubauen.

Da die Mittel immer knapp sind und der Bau nur mit Spenden finanziert werden kann, ist die Krankenstation immer noch nicht für die Bewohner geöffnet. Kleine Bauarbeiten müssen noch getätigt werden. Es fehlt noch an der Elektrik sowie an Geräten. Schwester Shancy sendet ihre Bitte um Hilfe zu uns in die Schweiz.

Mit einem Beitrag von 18 400 Franken kann sie den Bau fertigstellen lassen, die Elektrik für das gesamte Gebäude finanzieren sowie Möbel und zwei Kühlschränke besorgen. Dann wird die Gesundheitsstation endlich für alle Bewohner von Padrithana und Umgebung zugänglich sein.

Osttimor: Möbel für ein Mädcheninternat

«Timor Leste» heisst der kleine Inselstaat in Südostasien. Etwa in der Mitte der Insel Timor verläuft die Grenze zu Indonesien. Portugiesisch gehört mit Tetum zu den Hauptsprachen des Landes. Deshalb auch der portugiesische Name Leste für Osten. Auf Osttimor herrscht grosse Armut. Infrastruktur fehlt häufig gerade in den abgelegenen Dörfern. So gibt es wenige weiterführende Schulen, die den Jugendlichen eine bessere Bildungschance eröffnen.

In Welaluhu arbeitet Schwester Aquina. Sie setzt sich gemeinsam mit ihren Mitschwestern für Mädchen und Frauen auf der Insel ein. Zu vielen anderen sozialen Aktivitäten gehört seit kurzem auch das Mädcheninternat, das 88 Schülerinnen aus entfernten Dörfern die Möglichkeit einer schulischen Weiterbildung ermöglichen soll. Das Internat steht in Welaluhu, und das neue Gebäude ist noch leer. Dringend werden 50 Betten, 50 Schränke, 10 Regale, 125 Tische, 125 Stühle sowie Bettwäsche und Handtücher gebraucht.

Schwester Aquina bittet uns um eine Hilfe von 22 900 Franken, damit all das besorgt werden kann und das Internat sich mit Leben füllt.

Ecuador: Schutz und Fürsorge für behinderte Kinder

Bereits vor 24 Jahren eröffneten die Franziskanerinnen in Penipe die «Casa de la Caridad» – ein Zentrum für behinderte Kinder und Jugendliche. Die meisten werden schon als Babys zu den Schwestern gebracht. Viele sind Waisenkinder oder ausgesetzt worden. Sie bleiben ein Leben lang im Zentrum.

Durch die vorbildliche Arbeit der Franziskanerinnen mit den behinderten Kindern und Jugendlichen wurde das Heim schnell im ganzen Land bekannt. Immer wieder werden sie von verschiedenen Stellen aufgefordert, mehr Kinder aufzunehmen. Vor zwei Jahren bot sich eine Gelegenheit in Quito. Inzwischen wohnen hier dreizehn behinderte Kinder. Schwester Paulina und drei weitere Schwestern betreuen die Kinder.

Der Raum ist sehr beengt, sodass schon jetzt die Kleinsten bei den Schwestern im Zimmer schlafen. Anfragen, mehr Kinder aufzunehmen, muss Schwester Paulina leider immer wegen Platzmangels ablehnen. Nun planen die Schwestern, ein grösseres Gebäude zu errichten, damit sie effizient arbeiten und mehr Kinder aufnehmen und fürsorglich betreuen können. Ein dreistöckiges Gebäude soll entstehen.

Mit einem Beitrag von 39 700 Franken können wir den Bau unterstützen und damit mehr behinderten Kindern in Ecuador einen geschützten Platz bieten.

Kenia: Leid mildern

Schwester Esther und ihre Mitschwestern wirken in drei Slums von Nairobi. Sie leisten eine unschätzbare Arbeit für die an HIV und Aids erkrankten Menschen. Durch eine straffe Organisation und den Einsatz von 130 Freiwilligen ist es ihr gelungen, mit wenigen Mitteln 2 000 Patientinnen und Patienten, die in grossem Elend leben, zu helfen.

Meist sind es Mütter, die mit zwei oder mehr Kindern in winzigen Einzimmerwohnungen leben müssen. Viele von ihnen waren zur Prostitution gezwungen, um mit ihren Kindern zu überleben. Aids schwächt die Frauen. Sie können nicht mehr für ihre Kinder da sein oder das Bett verlassen. Die Kinder kümmern sich um ihre Mütter. Die Lage ist herzzerreissend. Schwester Esther ist in diesen Slums tagtäglich im Einsatz und unterstützt, wo sie kann. Zu ihren Aufgaben zählt auch die Organisation der Aufklärungsprogramme an Schulen und in der Bevölkerung.

Sie bittet uns um eine Hilfe von 19 900 Franken für Medikamente, Nahrungsmittel, Kleidung und für Schulgebühren, damit die Kinder wieder oder weiter die Schule besuchen können. Gemeinsam mit Ihnen möchten wir hier grosses Leid lindern.

Ruanda: Ein Kindergarten für Mbazi

Pater Joseph lebt in Mbazi. Weil er unter den Menschen lebt, kennt er ihre Sorgen und Nöte. Auch die von Kindern und Jugendlichen. Seit langem ist es ihm ein Dorn im Auge, dass für Kinder und Jugendliche hier sehr wenig getan wird. Die Strukturen im Land haben sich nach dem Genozid 1994 zum Besseren gewandelt. Leider kommen diese Verbesserungen im ländlichen Raum kaum an.

Die Kinder und Jugendlichen in Mbazi können ausserhalb der Schule kaum gefördert und betreut werden. So gibt es viel zu wenige Kindergartenplätze, und die Kleinen verbringen ihren Tag auf der Strasse. Für sie ist es wirklich wichtig, dass sie einen geschützten, betreuten und fördernden Platz bekommen. Pater Joseph möchte hier helfen und ein Sozialzentrum aufbauen. Es sollen ein Kindergarten, eine Gesundheitsstation für Aidskranke, eine Förderschule, eine Grundschule und ein Versammlungsraum entstehen. Der erste Schritt gilt den Kleinsten: Ein Kindergarten für Kinder von drei bis sechs Jahren soll gebaut werden. Da die Familien sehr arm sind, ist Pater Joseph auf Hilfe von aussen angewiesen.

Er sendet seine Bitte zu uns in die Schweiz. Mit einem Beitrag von 29 440 Franken können wir helfen.

Benin: Schutz für Neugeborene

Der Bericht Pater Augustes aus Akaakpa erschüttert: «Rituellen Kindesmord gibt es in den ländlichen Gebieten von Benin nach wie vor. Steisslagegeburten, Frühgeburten ab dem achten Monat, Neugeborene mit Behinderungen oder mit sichtbaren Zähnchen, oder wenn die Mutter bei der Geburt stirbt – das alles sind Gründe, warum Neugeborene direkt nach der Geburt aktiv getötet oder einfach bis zum Tode unversorgt bleiben.

Diese Kinder sind nach dem Glauben der Menschen mit einem Fluch versehen, der der Familie oder der ganzen Dorfgemeinschaft schaden kann. Damit sie kein Unheil anrichten können, werden sie vorsorglich und möglichst früh nach der Geburt getötet.» Die Franziskanerinnen und Franziskaner setzen sich seit Jahren für eine Veränderung des Bewusstseins ein. Mittlerweile gibt es Gesetze gegen diese grausamen Praktiken. In den ländlichen Gebieten werden diese rituellen Tötungen aber nach wie vor durchgeführt.

Um diese Kinder zu schützen, möchten die Franziskanerinnen und Franziskaner im Land eine Bewusstseins- und Aufklärungskampagne starten. Zusätzlich zu öffentlichen Veranstaltungen, Schulungen und Radioprogrammen werden sie die Familien in den Dörfern besuchen, Gespräche führen und schwangere Frauen begleiten und schützen. Damit die Kinder in Zukunft am Leben bleiben, möchten wir der Bitte von Pater Auguste um eine Unterstützung von 15 000 Franken für diese wichtige Arbeit nachkommen. Wir bitten um Ihre Mithilfe.

Madagaskar: Riesenklassen

In Schweizer Klassenzimmern sitzen im Durchschnitt 20 Mädchen und Jungen und folgen dem Unterricht. Ganz anders, ja für Schweizer Verhältnisse unvorstellbar, sind die Klassengrössen im Saint Joseph Gymnasium von Ambohijafy. In dieser weiterführenden Schule sitzen eng an eng 72 Schülerinnen und Schüler in einem Klassenzimmer. Die Riesenklassen platzen förmlich aus allen Nähten. Insgesamt besuchen 1047 Mädchen und Jungen im Alter von 10 bis 17 Jahren diese Schule.

Der Unterricht ist sehr schwierig, und die Kinder und Jugendlichen könnten in kleineren Klassen weitaus besser lernen. Pater Jean ist Direktor des franziskanischen Gymnasiums. Er kämpft darum, dass die Klassengrössen auf zumindest 52 Schülerinnen und Schüler gesenkt werden. Dazu müssten aber zusätzliche Klassenräume gebaut werden. Für den Bau gibt es leider keine Mittel.

So bleibt nur die Hilfe von aussen. Pater Jean sendet seinen dringenden Hilferuf zu uns in die Schweiz. Mit einem Beitrag von 35 000 Franken können vier weitere Klassenräume und eine Veranstaltungshalle gebaut werden. Gemeinsam mit Ihnen möchten wir helfen.

Indien: Rechte der Kinder

Immer noch kommen täglich neue Mädchen und Jungen alleine in den Bahnhöfen von Chennai an. Oftmals werden sie schon im Alter von fünf oder sechs Jahren von zuhause fortgeschickt, um in der Stadt Geld für die Familie zu verdienen.

Die Franziskaner in Chennai setzen sich seit Jahren gemeinsam mit der Organisation SEEDS für solche Kinder ein. Nun soll ein weitläufiges Programm ins Leben gerufen werden, in dem 3000 Kinder in 23 Slums der Stadt über Kinderrechte aufgeklärt werden.

Auch Lehrkräfte und Eltern aus sieben Dörfern im Umland sowie Waisenkinder werden mit einbezogen. Sie sollen darin geschult und unterstützt werden, damit sie zukünftig selbst für ihre Rechte eintreten können. Pater Joseph richtet seinen Hilferuf an uns und bittet uns um 26 300 Franken für alle diese Kinder.

Peru: Ein neues Haus

Vor 36 Jahren schon bauten die Franziskanerinnen gemeinsam mit Eltern im Hochland Perus ein Internat aus Lehmziegeln. Es war perfekt, da es in all dieser Zeit vielen Mädchen aus den Bergdörfern die Möglichkeit bot, die weiterführende Schule zu besuchen. Nach all dieser Zeit ist das Gebäude mit den Schlafräumen so marode geworden, dass es heute für die Mädchen lebensgefährlich geworden ist, dort zu wohnen.

So mussten sie alle in ein kleines Provisorium umziehen. Der Wohnraum dort ist sehr beengt und zeitlich begrenzt. Statt 45 Mädchen im Alter von 11 bis 18 Jahren, wie für das Internat vorgesehen, können nur 24 dort wohnen.

Schwester Flor de Maria schreibt uns, dass das alte Gebäude dringend abgerissen und ein neues Haus gebaut werden muss, damit alle Mädchen so bald als möglich wieder einen sicheren Platz zum Wohnen haben. Da die Familien sehr arm sind und die zur Verfügung stehenden Mittel nicht reichen, sendet Schwester Flor de Maria ihre Bitte um Unterstützung

Brasilien: Hoffnungsvolle Zukunft

Geprägt von Armut, Arbeitslosigkeit, Kriminalität, Drogen und Prostitution ist das Leben im Armenviertel Jardim Peri Alto im Norden von São Paulo. Fliessend Wasser, Strom oder Heizung gibt es in den engen Behausungen, in denen 6- bis 8-köpfige Familien leben, nicht. Die Familien sind vielfach zerrüttet und werden von den Müttern oder Grossmüttern irgendwie unterhalten.

Die Kinder durchstreifen die Strassen in der Hoffnung, etwas Essbares oder gar Möglichkeiten eines kleinen Verdienstes zu finden. Um diesen Kindern zu helfen, haben die Franziskaner das Bildungszentrum Sefras gegründet. Hierhin kommen täglich 120 Kinder im Alter von 6 bis 14 Jahren. Es gibt Hausaufgabenbetreuung, Musik-, Gesangs- und Tanzunterricht sowie die Möglichkeit, ein Kleinkunsthandwerk zu erlernen. Die Kinder erfahren Zusammengehörigkeit, neue Freundschaften entstehen.

Sie erzielen auch bessere Leistungen in der Schule. Perspektiven heraus aus der Aussichtslosigkeit der Armut hinein in eine hoffnungsvolle Zukunft wachsen. Pater José berichtet uns, dass sie eine lange Warteliste haben und die Räumlichkeiten viel zu klein und in einem schlechten Zustand sind. Damit in Zukunft mehr Kinder von der Strasse geholt werden können, möchte er die bestehenden Räume renovieren und ausbauen lassen. Mit einem Beitrag von 33 900 Franken dafür können wir helfen.